Gleetzisch wurde bezogen uuf die Sprooche voo Siedlern aus Thüringen on Franken, die seit daam 13. Jh. Schläsing on doas Gloozer Ländla kolonisierten, zum Dialekt. Ar iis gekennzäächnet doarch ää häufiges viirkómma der Klänge "i" on gleicht damit ääm Dialekt aus der Nehnde des Harz.
Uufgrond der starken Fragmentierung und natiirliche Uufforstung voo Flächen, wurde pauersch sehr onderschiedlich gesprocha, aa énnerhoalb benókwerter Därfer. Doas Gleetzische lässt sech ei folgende Gruppen on Mundoarten uuftääla:
Nurdgleetzisch (Niederdärfisch) voo der Noiroode on Braunau voo Glooz, nerdlicher Tääl des Odlergeberches beidereits der Graanze on
Siidgleetzisch (Eeberdärfisch) eim ehemaligen Landkrääs Hoabelschwerde, eim nerdlichen Tääl des Odlergeberche on der Emgebung voo Gruulich on Freiwaldau oa der Graanze zu Bihmsch-Mähren. Asu hieß es eim Nurda "Sunntich", eim Siida "Sonntich". Charakteristisch waren die Grisse: Gude Marja, Guda Mettich!, Gude Oomd! oder der Obschied Bleit mer ock ei Goots Noama!. Andere Beispiele:
Friedrich Graebisch: "Die Mundart der Grafschaft Glatz und ihrer Nachbargebiete Böhmischen.", 1920
Robert Karger (1874-1946), Verfasser der Gedichte in glätzischer Mundart, Herausgeber der Jahrbücher und Kalender "Guda Obend"
Wörterbuch Mundart der Grafschaft Glatz Schlesien. Pauersch laasa, Pauersch lanna, Pauersch verstihn, Doas iis schinn, Verlag „Grafschafter Bote/MARX-Verlag“
Aloys Bernatzky: Landeskunde der Grafschaft Glatz Verlag „Grafschafter Bote/MARX-Verlag“
"Groffschoaftersch Häämte; Der narsche Grofschoafter, Weinachta ei der Grofschoft Glootz, Marien- und Wallfahrtslieder in der Grafschaft Glatz Schlesien, Durch Glatzer Land. Mundart-Lieder-Musik"; Heimatgruppe Grafschaft Glatz e.V Lüdenscheid (Mundartgruppe); 1978; (das Grammophon Aufgenommen in den Dialekt Glatz)