Wp/sxu/Säggssch

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Landgarde dr Verbreidung dr middldeitschn Mundardn

Säggssch, genauer gesachd Obersäggssch oder Owersäggssch, is ene Gruppe von ostmittldeitschn Mundardn, die vor alln in Saggsn, dn siedesdlichn Saggsn-Anhald un dn nordesdlichn Diering als Rechiolegd gesproch'n wern. Sprachwissnschafdlr undrscheidn de osdrländschn Mundardn in'n Wesdn un de meißnischn Mundardn in'n Osdn vom Sprachgebied.

Mergmale[edit | edit source]

De offfallndsdn Undrschiede zen Hochdeitschn sin de endrundedn Vokale, so wern /ö/ und /ö?/ sowie /ü/, /ü?/ un /üe/ ze /e/, /e?/ sowie /i/ und /i?/, un de geschwechdn Gonsonandn. Wo m'r hochdeitsch K, P un T schreibd, wern G, B un D gesprochn. Zwielaude wern ofde ze eenfachn langn Vokaln, zn Beispiel ei ze ee un au ofde ze oo, aus eu werd ei. Vor alln in Middlsaggsn werd ausn hochdeitsch'n a e dunklr Laud zwischn a un o. Dr Infinitiv vom Verb ended off -en, nich wie in dn Dieringr Dialegdn off -e. 's unbedonde e werd ofde fast weggelassn. 's 'g' werd meisdns ooch wie g gesprochn, nich wie im Hallschn wie 'j'.

Wordschatz[edit | edit source]

Dr owersäggssche Wordschatz is in'n Wörterbuch der obersächsischen Mundarten dr Säggssc'n Agademie dr Wissnschafdn (erschien' in vier Bänd'n 1995 - 2003) un in'n Wörterbuch der obersächsischen und erzgebirgischen Mundarten in zwee Bändn (1911 - 1914) gesammld worn.

Schrifdliches[edit | edit source]

's gibd wenich off Owersäggssch geschriemne Biechr un ooch - wechn dr rechionaln Undrschiede in dr Aussprache - geene einheidliche Schreiwung. Abgesehn von Iewerdrachung' von Undrhaldungslideradur un Sammlung' von Witzn un gurzn Geschichdn sin vor all'n de Umdichdung' glass'schr Gedichde Säk'sche Balladen un Säk'sche Glassigger von Lene Voigt begannd.